Orgelwerke

Werke mit Opuszahl

Opus 28

Fünf Stücke für Orgel
Nr. 1 Improvisation Ges-dur
Nr. 2 Albumblatt fis-moll
Nr. 3 Elegie h-moll
Nr. 4 Adagio Des-dur
Nr. 5 Vorspiel zu »Wachet auf, ruft uns die Stimme« (verschollen)
Entstehungszeitraum: 1907–12

in Sämtliche Orgelwerke II, Bärenreiter Urtext BA 9282 (2010)
Hgg. Jan Boecker / Wolfgang Stockmeier

Opus 29

Legende g-moll
Entstehungsjahr: 1908

Ausgaben:
- in Ausgewählte OrgelwerkeBreitkopf & Härtel EB 8604 (1996)
Hg. Jan Boecker
- in Sämtliche Orgelwerke II, Bärenreiter Urtext BA 9282 (2010)
Hgg. Jan Boecker / Wolfgang Stockmeier

»z. Z. Münsterthal

Sehr geehrter Herr

Vielen Dank für die Übersendung der ›Legende‹. Ich habe sie nicht spielen können, da ich den müden Kopf fern von Orgeln im Tannenwald ruhen lasse. Aber ich habe sie mit lebhaftem Interesse gelesen und mich daran gefreut! Ihr Stil ist eine wirkungsvolle Vereinigung von dem Mendelssohns und dem César Francks, deren Orgelwerke ich sehr bewundere. Besonders gefällt mir die ruhige und plastische Anlage des Ganzen. Das wirkt so wohlthuend im Vergleich zu der Formlosigkeit und Unruhe, die jetzt für Orgelcompositionen im Gebrauch ist.
Empfangen Sie Dank und freundliche Grüsse. Leider geben Sie Ihre Adresse ungenau an.
Wenn Sie nach Strassburg kommen, zeige ich Ihnen meine Orgeln.

Ihr Albert Schweitzer«

Schweitzer an Bunk, 19. Mai 1910

Opus 31

Einleitung, Variationen und Fuge über ein Altniederländisches Volkslied d-moll
Entstehungsjahr: 1908

Ausgaben:
- Dr. J. Butz Musikverlag, BU 1623 (2000)
Hg. Jan Boecker
- in Sämtliche Orgelwerke III, Bärenreiter Urtext BA 9283 (2009)
Hgg. Jan Boecker / Wolfgang Stockmeier




 »2 Juillet 14   7, Rue des Saint-Pères

Hochgeehrter College!
Endlich habe ich Ihre ›Variationen und Fuge‹ erhalten und mit grösstem Interesse gelesen.
=Wissenschaft, Einheit und Tiefe!=
Tausend Glückwünsche
Glauben Sie mir
Sehr herzlich
Dankbar
Ch M Widor«

»... mi piacciono sopra-tutto le variazioni e la Fuga Finale. È un pezzo che entrera a far parte del repertorio di ogni buon organista.« (»Es ist ein Stück, das zum Repertoire eines jeden guten Organisten gehören wird.«)
Marco Enrico Bossi

»Das Stück, es waren ›Variationen und Fuge über ein Altniederländisches Volkslied‹, fand Schweitzers vollen Beifall und ganze Anerkennung. Sein mir sehr wertvolles Urteil bestätigte etwa dasselbe, was er bereits vor Jahren über ein anderes Orgelopus von mir geschrieben hatte ...«
(Bunk: Liebe zur Orgel, S. 101)

Opus 32

Sonate f-moll
I. Introduction maestoso: Allegro maestoso
II. Intermezzo grazioso: Andantino
III. Intermezzo cantabile (auch für Violine und Orgel)
IV. Finale mesto: Largamente – Andante funebre
Entstehungszeitraum: 1909/10; revidiert 1930

Ausgaben:
- Bärenreiter BA 8454 (2002)
Hg. Jan Boecker
- in Sämtliche Orgelwerke III, Bärenreiter Urtext BA 9283 (2009)
Hgg. Jan Boecker / Wolfgang Stockmeier

»Nein, leicht hat es Gerard Bunk (1888–1958) seinem Herausgeber wirklich nicht gemacht. Kaum war die f-Moll-Sonate 1909 komponiert und uraufgeführt, legte er sie beiseite, um sie dann 20 Jahre später wieder gründlich umzukrempeln: Die ursprünglichen Mittelsätze wurden verworfen und stattdessen zwei lntermezzi eingefügt, wobei das zweite – ›Intermezzo cantabile‹ – auch noch mit einer obligaten Violinstimme ad libitum (liegt der Partitur bei) versehen wurde.
Ist das der Grund, warum die Sonate erst jetzt, fast 44 Jahre nach dem Tod Bunks, als Erstausgabe vorliegt? Sei's drum, eine nähere Bekanntschaft mit der Musik des Niederländers ist auf jeden Fall ein Gewinn. Auch wenn Bunk in eine Reihe mit Reger und Liszt gestellt wurde, so hat er doch einen recht eigenen und sehr ansprechenden Stil geprägt. Die große romantische Orgel vor Augen und Ohren dachte Bunk in farbenfrohen Klängen.
Und so beginnt auch die Sonate mit kräftigen Akkordfolgen. Aber an keiner Stelle wird der Satz zu dicht, das ganze bleibt schön durchhörbar und harmonisch interessant. Ist es doch gerade das ausgewogene Spiel der Gegensätze, der Klangfarben und Bewegungen, das an dieser Sonate begeistert. So stehen dem furiosen Allegro-Beginn und dem markanten ›Andante funebre‹ des Schlusssatzes die beiden kantablen Intermezzi entgegen.
Jedes einzelne wiederum eine Charakterstudie in sich, denn trotz aller Anklänge an die Moderne verfängt sich Bunk nicht in den Manierismen des Zeitgeists. Das Ganze ist schön ausgewogen, zwar recht virtuos aber nicht laut und vor allem reich an überraschenden Wendungen.«
Markus Roschinski in Musik und Kirche, Juli/August 2002

»... Bunk wird oft in seiner Beziehung zu Reger betrachtet, und beide Künstler achteten sich gegenseitig hoch. Die Sonate f-MoII zeigt Bunk aber als ausgesprochen eigenständigen Komponisten.
... Der Gesamtcharakter der Sonate spiegelt sich in der Tonartenwahl und vor allem in der Bezeichnung des Schlussostinatos ›Andante funebre‹ wider. Zwischen den ernsten Rahmensätzen verbreiten die beiden Intermezzi jeweils eigenes Kolorit. Das ›Intermezzo grazioso‹ atmet fast Lefébure-Wély'sche Heiterkeit und zeigt zugleich verhaltenen tänzerischen Schwung. Exotischer wirkt das ›Intermezzo cantabile‹ mit seinen ostinaten Begleitrhythmen und einer Harmonik, die, wie im Vorwort vermerkt, an ›eine Serenata unter spanischem Himmel‹ gemahnt.
Die Satzweise ist in erster Linie akkordisch; die Harmonik ist frei von wagner- oder reger-hafter Chromatik, bietet aber vor allem in den Intermezzi interessante Fortschreitungen jenseits Dur-Moll-tonaler Kadenzharmonik.«
Joachim Schreiber in Orgel International 2002/5–6

Opus 40

Passacaglia a-moll
Entstehungszeitraum: 1911; revidiert 1929

Ausgaben:
- in Ausgewählte OrgelwerkeBreitkopf & Härtel EB 8604 (1996)
Hg. Jan Boecker, 
- in Sämtliche Orgelwerke III, Bärenreiter Urtext BA 9283 (2009)
Hgg. Jan Boecker / Wolfgang Stockmeier

»... Sie sind ein Meister der Variation ... .«
Wilhelm Middelschulte an Bunk, Chicago, 25. Februar 1935

»... Variationen von seltener Mannigfaltigkeit, Schönheit und Originalität wandeln das Thema ab in drei sich überbietenden Steigerungen. Das Werk gipfelt in einem Schlußsatz, in dem sich zu dem Passacaglia-Thema noch ein zweites Motiv gesellt, das die vier Töne BACH enthält.
Aus den Elementen des Ostinato, der Fuge und der freien Phantasie erwächst ein Finale, das in seiner freien und dabei doch konzentrierten Form zum Vollendetsten der neueren Orgelliteratur überhaupt gehört.«
Widmungsträger Otto Heinermann in Mitteilungen des Hauses Breitkopf & Härtel, März 1935

»Vielleicht ist die Passacaglia mit ihrer reichen Technik des Variierens, die am Ende auf die B-A-C-H-Tonfolge hinsteuert, unter allen bisher bekannten Großwerken Bunks das Vollkommenste.«
Wolfgang Stockmeier in Musik und Kirche, September/Oktober 1999

»Angeregt zur Komposition wurde Bunk vermutlich durch das Erlebnis der Reinoldi-Orgel, die er 1910 zum ersten Mal gespielt hatte, sonderbarer Weise im Wechsel mit Reger im gleichen Konzert. ...
Bunk bedient sich aller technischen Möglichkeiten der spätromantischen Alterationsharmonik und ist nicht weniger kühn als Reger, doch ist sein Stil nicht so sehr von plötzlichen Eruptionen geprägt und daher klarer und großflächiger.
Es gibt Stücke, in denen das B-A-C-H-Motiv latent vorhanden ist, bevor es gleichsam expressis verbis in Erscheinung tritt. Man spürt: Jetzt könnte es kommen, und wird fast unruhig darüber. Auf einmal erklingt es in der zweiunddreißigsten Variation fast nebenher im Pedal, und es dauert noch nahezu hundert, nein, hundertundvier Takte, bis die B-A-C-H-Apotheose ›mit allen Hochdruckstimmen‹ endgültig erfolgt. Eine überwältigende Entwicklung, deren Faszinationskraft sich niemand entziehen kann!
Das Geheimnis der Form dieser Passacaglia liegt darin, das nach 32 relativ fest umrissenen achttaktigen Variationen die Achttaktigkeit aufgegeben wird, ohne das Chaos eintritt. Gleichzeitig nimmt die harmonische Dichte zu. Ein Ausnahmewerk!«
Wolfgang Stockmeier in Musik und Kirche 81 (2011), Heft 4, S. 98f.

Opus 54

Acht Charakterstücke
Nr. 1 Melodie A-dur (1911)
Nr. 2 Scherzando F-dur (1919?)
Nr. 3 Impromptu C-dur (1919?)
Nr. 4 Improvisation B-dur (1911)
Nr. 5 Pastorale A-dur (1910)
Nr. 6 Aeolsharfe a-moll (1916 oder früher)
Nr. 7 Canzone G-dur (1919?)
Nr. 8 Allelujah B-dur (1912 oder früher)

Ausgaben:
- Möseler / Schott Music M 19.226 (2003)
Hg. Wolfgang Stockmeier
- in Sämtliche Orgelwerke IV, Bärenreiter Urtext BA 9284 (2011)
Hgg. Jan Boecker / Wolfgang Stockmeier
- Nr. 2 in Orgelscherzi der Belle Epoque, Robert-Forberg-Musikverlag (1995)
Hg. Kurt Lueders
- Nr. 5 in Orgelmusik zur Weihnachtszeit, Bärenreiter BA 8495 (2004)
Hg. Andreas Rockstroh
- Nrn. 6–8 in Niederländisch-belgische Orgelromantik, Breitkopf & Härtel EB 8621 (1997)
Hg. Wolf Kalipp

Bearbeitung:
Nr. 1 in Organ Plus One. Originalwerke und Bearbeitungen für Gottesdienst und Konzert. Tiefe Instrumente I,  Bärenreiter BA 11214 (2013)
Bearb./Hg. Carsten Klomp

»Man darf sicher behaupten, dass sie zu den geistvollsten Charakterstücken nach Rheinberger gehören.«
Wolfgang Stockmeier im Vorwort

»Bunks Aeolsharfe, bei der e2-a3-e3 zu Beginn des Stückes ›fixiert‹ (Bleistifte oder Bleigewichte oder Umblätterer) wird, gehört zu jenen Stimmungsbildern, wie sie nur die Spätromantik zu ›zaubern‹ vermochte.«
Jörg Strodthoff in Musik und Kirche, März/April 1998

Opus 57

Fantasie c-moll
Entstehungsjahr: 1915

Ausgaben:
- in Ausgewählte Orgelwerke, Breitkopf & Härtel EB 8604 (1996)
Hg. Jan Boecker
- in Sämtliche Orgelwerke IV, Bärenreiter Urtext BA 9284 (2011)
Hgg. Jan Boecker / Wolfgang Stockmeier

»Bunk komponierte in den letzten vierzig Jahren seines Lebens keine großen Orgelwerke mehr, die Fantasie op. 57 aus dem Jahre 1915 ist bereits das vorletzte in einer Reihe von sechs gewaltigen Werken. Der Grund hierfür dürfte in der heraufziehenden Orgelbewegung zu suchen sein, deren vielfach zu beobachtende stilistische Prüderie symphonischer Orgelmusik nicht günstig war.
Wir können heute kaum begreifen, daß Werke großen Zuschnitts wie diejenigen von Bunk oder Karg-Elert unter den Organisten keine Majorität fanden und für lange Zeit Produkten grassierender Orgeldiät weichen mußten. Die
Fantasie op. 57 ist also fast schon ein Vermächtnis, ein ausgedehnter symphonischer Satz, dem Bunk gelegentlich den Untertitel ›Durch Nacht zum Licht!‹ gab ...«
Wolfgang Stockmeier in Musik und Kirche, September/Oktober 1999

Opus 81

Musik für Orgel c-moll
Entstehungsjahr: 1939

- in Sämtliche Orgelwerke V, Bärenreiter Urtext BA 9285 (2013)
Hg. Jan Boecker

»Bunks Musik für Orgel aus dem Jahr 1939 hat einen sehr eigensinnigen Beginn: Im vollen Werk erklingen Akkorde, die nacheinander einen halben Ton tiefer gerückt werden. Unten angekommen, steigen die Akkorde wieder in Halbtonschritten nach oben. Zwei mal geht das so, flankiert von mächtigen Liegetönen im Pedal. ... Das Stück ist harmonisch sehr dicht komponiert. Bewegungen in Halbtonschritten sind die Regel. Das Tempo wechselt häufig und die Triolenbewegung dominiert, bis ein Lied ohne Worte erklingt – ein einfacher Choral. Dieser zweite, deutlich abgegrenze Teil nähert sich wieder mehr einer diatonischen, eingängigeren Tonsprache an – er ist leichter und gefälliger. Dann erfolgt eine Reprise des musikalischen Materials vom Beginn des Stücks. Nach und nach beruhigt sich die Musik. Verändert instrumentiert kehrt das einfache Lied wieder. Dann entfaltet die Musik für Orgel ihre Größe und Weite ...«
Walter Liedtke im Programmheft Orgelrecital Willibald Guggenmos, 4. Oktober 2018, Konzerthaus Dortmund

Eigene Werke und Bearbeitungen ohne Opuszahl

»Wilhelmus van Nassouwe« en Choral »Nun danket alle Gott«

auf YouTube
Entstehungsjahr: 1907

in Sämtliche Orgelwerke VI, Bärenreiter Urtext BA 9286 (2015)
Hg. Jan Boecker

»In der entzückenden, auch heute noch typisch malerisch-holländischen kleinen Stadt Kampen, wo in der großen Kirche eine mächtige alte Orgel steht, hatte ich ein Orgelkonzert zu spielen anläßlich des Geburtstages der Königin. Wie bereits erwähnt, begann an diesem Festtage zu Ehren des hohen Geburtstagskindes das Programm überall mit dem Vortrag der Nationalhymne. Diese Einleitung wollte ich nun besonders ausschmücken dadurch, daß ich dafür eine längere Angelegenheit komponiert hatte, die mit der Nationalhymne anfing, um dann, überleitend zu dem Choral ›Nun danket alle Gott‹, mit diesem kontrapunktisch verschlungen das Ganze sehr kunstvoll zu beschließen. ...«
Gerard Bunk: Liebe zur Orgel, S. 120f.

Cadenz zum Orgelconcerto F-dur [Nr. 4, op. 4/4] von G. F. Händel

Entstehungsjahr: 1926?

Manuskript

J. S. Bach: »Die Kunst der Fuge«

für die Orgel eingerichtet
Entstehungszeitraum: zum Bach-Jahr 1950

Manuskript

J. S. Bach: Kanons, Fugen und Ricercari aus dem »Musikalischen Opfer«

für die Orgel gesetzt

Breitkopf & Härtel EB 6227 (1956)

»Lambarene – Gabon 18.4.60

Liebe Frau Bunk
Ich danke Ihnen herzlich für die Übersendung der so schönen Arbeit Ihres Mannes. Er hat diese Übertragung für Orgel sehr schön gemacht. Ich habe gestaunt, wie er die Probleme gelöst hat. Er kannte die Orgel durch und durch. Das ist eine Gabe, die er den Organisten lässt. Wie schön, dass Breitkopf den Verlag übernommen hat. Hoffentlich geht es Ihnen gut. Mein Schicksal ist, dass meine Arbeit mit dem Alter immer grösser wird. Ich weiss nicht mehr sie zu bewältigen.

Herzlichen Dank, nochmals
Ihr ergebener Albert Schweitzer«

Choralvorspiel »Wachet auf, ruft uns die Stimme«

(Trio a 2 Clav. e Pedale)
Entstehungszeitraum: 1950er Jahre

Ausgaben:
- in 37 Choralimprovisationen und Choralvorspiel »Wachet auf, ruft uns die Stimme«, Dr. J. Butz Musikverlag BU 1559 (2002)
Hg. Hans Uwe Hielscher / Wolfgang Stockmeier, 
- in Sämtliche Orgelwerke VI, Bärenreiter Urtext BA 9286 (2015)
Hg. Jan Boecker

37 kurze Choralimprovisationen

zum kirchlichen Gebrauch
Nr. 1 Lob Gott getrost mit Singen
Nr. 2 Es kommt ein Schiff, geladen
Nr. 3 Christ, unser Herr, zum Jordan kam
Nr. 4 Alles ist an Gottes Segen a 2 Clav. e Pedale
Nr. 5 Mein Herzensjesu, meine Lust
Nr. 6 Vom Himmel kam der Engel Schar (auch: Vom Himmel hoch, da komm ich her), Trio a 2 Clav. e Pedale
Nr. 7 Nun freut euch, lieben Christen gmein a 2 Clav. e Pedale
Nr. 8 Zeuch ein zu deinen Toren a 2 Clav. e Pedale
Nr. 9 Nun lob, mein Seel, den Herren a 2 Clav. e Pedale
Nr. 10 Jauchz, Erd und Himmel, juble hell a 2 Clav. e Pedale
Nr. 11 Wunderbarer König a 2 Clav. e Pedale
Nr. 12 Unser Herrscher, unser König pro Organo pleno
Nr. 13 Komm, o komm, du Geist des Lebens a 2 Clav. e Pedale
Nr. 14 Vom Himmel hoch, da komm ich her (auch: Vom Himmel kam der Engel Schar; Variante), Trio a 2 Clav. e Pedale
Nr. 15 Vater unser im Himmelreich (in Canone) a 2 Clav. e Pedale
Nr. 16 Lasset uns den Herren preisen (Sollt ich meinem Gott nicht singen) pro Organo pleno
Nr. 17 Dieweil wir sind versammelt (Ich weiß, woran ich glaube) a 2 Clav. e Pedale
Nr. 18 Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren (Ich lobe dich von ganzer Seelen) pro Organo pleno
Nr. 19 Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit pro Organo pleno
Nr. 20 Wach auf, wach auf, du deutsches Land pro Organo pleno
Nr. 21 Mein Schöpfer, steh mir bei (Trio) a 2 Clav. e Pedale
Nr. 22 Lobet den Herrn, ihr Heiden all a 2 Clav. e Pedale
Nr. 23 Herzlich tut mich verlangen (Aria) a 2 Clav. e Pedale
Nr. 24 Gottes Sohn ist kommen a 2 Clav. e Pedale
Nr. 25 Herr Jesu Christ, meins Lebens Licht
Nr. 26 Kleine Orgelpartita über das Lied »Ist Gott für mich«
Nr. 27 Machs mit mir, Gott (Mir nach, spricht Christus, unser Held; Doppelkanon)
Nr. 28 Wir wollen alle fröhlich sein
Nr. 29 Jesu, meines Lebens Leben a 2 Clav. e Pedale
Nr. 30 Nun danket alle Gott pro Organo pleno (manualiter)
Nr. 31 O Durchbrecher aller Bande a 2 Clav. e Pedale
Nr. 32 Befiehl du deine Wege (Aria) a 2 Clav. e Pedale
Nr. 33 O Traurigkeit, o Herzeleid a 2 Clav. e Pedale
Nr. 34 Dir, dir, Jehova, will ich singen pro Organo pleno
Nr. 35 Da Christus geboren war (Treuer Wächter Israel) a 2 Clav. e Pedale (in Canone)
Nr. 36 Wer nur den lieben Gott läßt walten (Aria) a 2 Clav. e Pedale
Nr. 37 In dich hab ich gehoffet, Herr a 2 Clav. e Pedale (in Canone)
Entstehungszeitraum: 1956–58

Gesamtausgaben:
- 37 Choralimprovisationen und Choralvorspiel »Wachet auf, ruft uns die Stimme«, Dr. J. Butz Musikverlag BU 1559 (2002; transponiert)
Hgg. Hans Uwe Hielscher / Wolfgang Stockmeier
- in Sämtliche Orgelwerke VI, Bärenreiter Urtext BA 9286 (2015; Originaltonarten)
Hg. Jan Boecker

Einzelausgaben:
Nrn. 22, 25, 37 in in Ewigkeit dich loben 1–3, Breitkopf & Härtel EB 8571–73 (1993/94)
Hg. Klaus Uwe Ludwig
Nr. 22 in An Eternity of Praise: European Connection, Vol. 1, 30 chorale preludes from present-day Germany, Concordia Publishing House 976782 (1999)
Hg. John A. Behnke

Bearbeitung:
Nr. 26 in organ plus one. Originalwerke und Bearbeitungen für Gottesdienst und Konzert / Original Works and Arrangements for Church Service and Concert. Reformation: Lieder Martin Luthers / Hymns by Martin Luther, Bärenreiter BA 8508 (2016)
Bearb./Hg. Carsten Klomp

»›Aus der Praxis heraus entstanden, ist diese Sammlung für die Praxis bestimmt‹, so schreibt Bunk in seinem eigenen Vorwort. Tatsächlich sind die Choralimprovisationen sein letztes Werk und unvollendet geblieben. Von 50 geplanten Stücken konnte er nur 37 fertigstellen ... Sie bilden außerdem einen interessanten Grenzfall von Improvisation auf dem Weg zur Komposition.«
Hans-Jürgen Kaiser: Die Kunst der Improvisation, in: Ars Organi, Juni 1999

Sechs Meisterwerke

für die Orgel übertragen
Nr. 1 William Byrd: The Bells
Nr. 2 Johann Sebastian Bach: Sinfonia der Ratswahlkantate Nr. 29 »Wir danken dir, Gott«
Nr. 3 Johann Sebastian Bach: Adagio der ersten Sonate für Violine Solo senza Baßo (BWV 1001) als Einleitung der Bach'schen Orgel-Uebertragung (in d-moll) der nachstehenden Fuge dieser Sonate
Nr. 4 Johann Sebastian Bach: »Wohl mir, daß ich Jesum habe«, Choral aus Kantate Nr. 147
Nr. 5 Felix Mendelssohn Bartholdy: Praeludium, Fuge und Choral aus »Sechs Praeludien und Fugen für Klavier«
(op. 35)
Nr. 6 Franz Schubert: Fuge e-moll für Klavier zu vier Händen (op. 152, D 952)
Entstehungszeitraum: zusammengestellt 1957

Manuskript