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Zwei Aufführungen von Bunks Oratorium Groß ist Gottes Herrlichkeit mit dem Evangelischen Oratorienchor der Pfalz unter LKMD Jochen Steuerwald finden am 16. und 17. November in Zweibrücken und Speyer statt. Im Ankündigungstext heißt es: »Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse des Zweiten Weltkrieges und als Reaktion auf die Bombardierung seiner Heimatstadt Rotterdam begann ... Gerard Bunk ... ein großes Oratorium als Lob auf Gottes Schöpfung nach Worten des Alten Testaments zu komponieren. ... Die Bedrohung des Friedens wie auch der Schöpfung ist heute aktueller als je zuvor. Dafür soll mit der Aufführung neben dem Lob der Schöpfung auch ein Zeichen zur Besinnung und Reflexion gesetzt werden.«

Am 7. Oktober werden zwischen 1907 und 1910 entstandene Lieder Gerard Bunks von der Liedklasse des Peter-Cornelius-Konservatoriums in Mainz gesungen: In stiller Nacht (Friedrich Spee) und Es flüstert in dämmriger Stunde (Heinrich Seidel) aus op. 21; Eisnacht (Clara Müller) und Das Hummelchen (Heinrich Seidel) aus op. 22; Hör ich das Liedchen klingen und Es treibt mich hin (beide Heinrich Heine) aus op. 24; Was ist's, o Vater und Ich habe ihn im Schlafe (beide Adelbert von Chamisso) aus op. 37. Falko Hönisch gestaltet außerdem mit Beate Schmuck am Flügel, Leiterin der Liedklasse, Meine Liebste op. 42 Nr. 4 (Friedrich Rückert; 1912). Der Bariton und Leiter der Musikakademie in Sankt Goar hat bereits fast sämtliche Bunk-Lieder aufgenommen (Gerard-Bunk-YouTube-Kanal).

Bunks Weihnachten 1914 komponierte Legende für Orgel und Blechbläser-Quartett op. 55a − im Bielefelder Umfeld des »Posaunengenerals« Johannes Kuhlo und zeitgleich zum später so genannten »Weihnachtsfrieden« im ersten Weltkrieg entstanden − ist im Juli 2022 im Bärenreiter-Verlag erschienen.

Nahezu sämtliche knapp neunzig Klavierlieder von Gerard Bunk haben der Bariton Falko Hönisch und der Pianist André Dolabella aufgenommen. Das umfangreiche Projekt wurde vom Deutschen Musikrat gefördert − anzuhören auf dem Gerard-Bunk-YouTube-Kanal.

Bunks 1909 auf den ketzerischen Text Detlev von Liliencrons entstandenes Lied Dorfkirche im Sommer ist als Faksimile der Handschrift im dritten Heft 2022 der Zeitschrift Ars Organi erstveröffentlicht worden.